Blogbeiträge zum Thema

Social Media, Karrierewebseite und Mitarbeiterempfehlung sind Nummer 1 der Personalarbeit 2010

(Dresden, 08.03.2010) Personaler geben in 2010 mehr Investitionen für die Empfehlung von Mitarbeitern aus. Die Studie "Social Media Report HR 2010" zeigt, dass 34% der befragten deutschen Unternehmen mehr bzw. 64% gleichviel für die Mitarbeiterempfehlung ausgeben werden. Die stärksten Investitionen für 2010 gehen an Social Media Aktivitäten, Erneuerung der Karrierewebseite sowie den Ausbau der Mitarbeiterempfehlung. Web2.0 ist damit in der Personalarbeit angekommen. Einsatzgebiete sind vielfältig von Steigerung des Employer Brandings, Einsatz der Mitarbeiter als Botschafter, als Recruiting Werkzeug bis hin zur Überprüfung von Bewerbern.
Befragt wurden 584 Unternehmen aus Deutschland. Personaldienstleister durften nicht daran teilnehmen. Zentrales Thema ist die Nutzung von Web 2.0. Über die Hälfte der befragten Unternehmen nutzen bereits Social Media bzw. werden es in 2010 in die Personalarbeit integrieren. 65% der Unternehmen, die bereits Social Media nutzen, konnten im Schnitt 2 Mitarbeiter darüber einstellen. Offen bleibt leider der Zeitraum - dieser wurde in der Studie nicht angegeben. Unternehmen, welche Social Media für die Personalarbeit verwenden, sind aktiv in: XING, Facebook, Twitter, LinkedIn, und dann etwas später gefolgt von YouTube, StudiVZ und andere. In XING haben die meisten der befragten Personaler ein eigenes Profil. Die komplette Studie, durchgeführt von Jacobsmuehlen, StepStone, HRM.de und Personal Manager Magazin finden Sie hier.

Professionelle Communities auf dem Vormarsch - Interview Dr. Jörg Klukas mit PresseAnzeiger

(Dresden, 08.02.2010) Im Interview mit PresseAnzeiger erklärt Jörg Klukas, Community Manager der Communities www.ITsax.de und www.ITmitte.de, worauf es bei Communities ankommt. Ein Schwerpunkt bildet die Nutzung von Communities und Social Media in der Personalarbeit. Ausgangspunkt ist die von der pludoni GmbH in Auftrag gegebenen Community Studie 2009.PresseAnzeiger: Herr Klukas, wie wurden die für die Communitystudie befragten Unternehmen ausgewählt? Jörg Klukas: Die "Communitystudie" wurde in 2009 als Online-Befragung mit ca. 500 Teilnehmern - mehrheitlich Entscheider - vorrangig aus der Informationswirtschaft durchgeführt. 70 Prozent der Befragten waren Unternehmensvertreter, davon verfügten 28 Prozent eine unternehmenseigene Community. 15 Prozent der Befragten waren aktive Community-Manager, wovon 33 Prozent selbstständig, 50 Prozent in Dienstleistungsfirmen und 17 Prozent in anderen Unternehmen tätig waren. Weitere 15 Prozent der Befragten waren sogenannte "Interessierte" bzw. aktive Nutzer von Communities. Kleine und mittlere Unternehmen bis 500 Mitarbeiter hatten einen Anteil von 75 Prozent an der Studie. Ein Viertel waren Großunternehmen ab 501 Mitarbeiter. PresseAnzeiger: Was ist der Vorteil spezialisierter Communities wie ITsax gegenüber Gruppen bei Facebook oder Xing? Immerhin träfen Angebote dort auf eine größere Grundgesamtheit. Jörg Klukas: Die Community ITsax.de besteht aus wachsenden IT-Unternehmen der sächsischen Wirtschaftsregion, welche sich gegenseitig bei der Gewinnung von Fach- und Führungskräften durch ein Empfehlungssystem helfen. Das zugehörige Internetportal unter http://www.ITsax.de ist dabei das Werkzeug. Die entscheidenden Community Aktivitäten finden im Leben statt. Zum Beispiel wenden Personaler die Community Regeln an, um Empfehlungscodes an gute Bewerber zu vergeben. Sie ändern auch Ihre Absageprozesse und wandeln diese zu Empfehlungsprozesse um. Sie ändern ihre Personalpolitik, um etwa auch eine 'Fair Company' (karriere.de) zu werden, und so weiter. Die web2.0 Ansätze im Community Portal ermöglichen, dass viele IT Unternehmen sich gegenseitig gute Bewerber empfehlen können. ITsax.de ist eine gemeinsame Marke führender sächsischer IT-Unternehmen. Das Portal zeigt die Ergebnisse der Community-Arbeit. Es wird gemeinsam von den Mitgliedern beworben und entsprechend der Community Regeln angewendet. ITsax.de ist eine B2B Community zwischen Geschäftsführern und Personalern. Um diese B2B Community mit interessierten Bewerbern zu verknüpfen, hat ITsax.de "Vorposten" in Facebook (Fanseite), XING (Gruppe), Twitter, abonnierbare Stellenfeeds als RSS, Newsletter, etc. Wenn Sie es so wollen, ist ITsax.de eine web² Plattform, welche web2.0 Elemente mit dem realen Leben zu neuen Personalinstrumenten verknüpft. PresseAnzeiger: Ihre Community ITsax.de funktioniert geschlossen, auf Basis von Einladungscodes. Wäre eine offene Plattform nicht besucherstärker? Jörg Klukas: Die Community ist nicht geschlossen. Jede IT-Organisation aus Sachsen kann kostenfrei Förderer werden und damit gute Bewerber seinen Partnern empfehlen. Es müssen dabei aber alle Community Regeln eingehalten werden. Diese sind unter http://www.ITsax.de/faq für alle transparent und werden in den regelmäßigen quartalsweisen Community-Treffen abgestimmt und aktualisiert. Die Jobs und Stellen auf ITsax.de sind für alle Bewerber zugänglich und nutzbar - mit und ohne Empfehlungscode. Bevorzugt werden natürlich die Bewerber, die schon einmal ein überzeugendes Einstellungsgespräch bei einem der Partner hatten. Denn diese erhalten den Empfehlungscode. Damit kann man jederzeit seine Bewerbung über ITsax.de priorisieren. Es dauert in der Regel nur 1 Woche vom Absenden einer Bewerbung mit Empfehlungscode über das Portal ITsax.de bis zur Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. PresseAnzeiger: Sie haben in der Community-Studie herausgefunden, dass Marketingabteilung und Geschäftsführung die größten Antreiber bei der Einführung von Online-Communitys in Unternehmen sind. Haben die Personaler hier noch Nachholbedarf? Jörg Klukas: Die Möglichkeiten der Social Media (Communities, Empfehlungen, Bewertungen, gemeinsame Marken,...) werden die klassischen Marketingansätze bereichern, verändern und das ein oder andere ersetzen. In 2010 ist es ein HR-Trend die Möglichkeiten des Social Media, besonders in Verknüpfung zum Employer Branding, weiter auszubauen. In den Jahren zuvor wurde erst einmal experimentiert. Hier eine Alumni Gruppe in Facebook, da eine Gruppe in StudiVZ, und noch etwas getwittert, etc. Die Geschäftsführer, Marketingspezialisten aber auch die Personaler lernen die Effekte von Social Media zu verstehen und zu vermessen. PresseAnzeiger: Wie muss man sich eine professionelle Community vorstellen - was sind die üblichen Funktionalitäten, jenseits von Newseinträgen und einer Kommentarfunktion? Jörg Klukas: Eine gute Community muss einen klaren Fokus haben. Was will man erreichen? Bei ITsax.de wollen wir uns ganz konkret gegenseitig gute Bewerber empfehlen und die Personalpolitik in jedem Partnerunternehmen der Community verbessern (wie etwa FairCompany, kununu-Bewertungen, Familienfreundlichkeit, etc.) Wir wollen die Sichtbarkeit der Partnerunternehmen erhöhen, etwa durch gemeinsame HR-Marketing-Aktionen, die sich einer alleine nicht leisten kann. Wichtig für eine Community sind gemeinsame Regeln und in unserem besonderen Fall der persönliche Kontakt der Geschäftsführer und Personaler. In jedem Community Treffen hat man die Chance 22 kostenlose Headhunter (=die anderen Partner) für seine Stellengesuche zu sensibilisieren. Eine B2B Community hat noch weitere Besonderheiten. Hier geht es nicht um Masse, um viele Mitglieder. Hier geht es darum, dass jeder, der dabei ist, aktiv ist. Nur so wird er einen wirtschaftlichen Nutzen daraus ziehen. Nach einem Jahr Community ITsax.de kann man sagen, dass die Partner, welche sich am stärksten eingebracht haben, auch die meisten Mitarbeiter über diesen neuen Kanal gewinnen konnten. Aktiv einbringen heißt konkret: Zuhören, was die anderen Partner suchen. Den anderen Partnern erklären, was man selbst sucht. Im Absageprozess Empfehlungen für einen Partner vergeben. Sich bei dem Partner für eine Empfehlung bedanken. An den Community Treffen teilnehmen. Ideen zur Weiterentwicklung der Community einbringen. Die Finanzierung der Community sichern. Regelmäßig die Ergebnisse der Community auswerten und Maßnahmen zur Verbesserung ableiten. Das macht die Aufgabe des Community Managers solcher B2B Communities auch etwas schwerer. Er muss dafür sorgen, dass jeder aktiv ist. PresseAnzeiger: Mit welchen Zielvorgaben errichten Unternehmen typischerweise interne Communities? Jörg Klukas: Das ist sehr unterschiedlich und hängt von den zu erreichenden messbaren Ergebnissen der Community ab. Hier einige Beispiele: Durch die Vernetzung einen Wissensaustausch im Unternehmen fördern (Profile erstellen, Verlinken). Dabei geht es nicht nur darum eine Unternehmens-Wikipedia nachzubauen, sondern zu wissen, wer über was Bescheid weiß. Schnelligkeit durch Real-Time Kommunikation erreichen (Microblogging). Es ist eher unspannend zu erfahren, was jemand gerade in seiner Freizeit macht. Aber 10 mal mehr interessant ist, an welchen Projekten er gerade beruflich arbeitet. Mitarbeiterbindung stärken durch Transparenz (Kommentierung, Bewertung, und ja Beteiligung). Warum eine Strategie von der Geschäftsführung von A-Z erarbeiten lassen. Durch Communities und Social Media hat man doch gerade die Chance viele Personen an einem Projekt mitwirken zu lassen und in real-time zu informieren. Warum nicht eine Strategie in Wikipedia-Manier durch verschiedene Editoren erstellen lassen? PresseAnzeiger: Wie aktiviert man Mitarbeiter zur Mitwirkung und Interaktion in Communities? Jörg Klukas: Erstens, es muss die Community der Mitarbeiter sein. In meinem Fall bei ITsax.de muss es die Community der IT-Unternehmen sein - ich bin auch nur ein Mitglied und Treiber. Genauso wie die Partner von ITsax.de muss ein Mitarbeiter in einer Community einen Wert darin sehen. Sieht er ihn nicht, wird er zumindest passiver werden. Zweitens, muss man ermutigen und ermächtigen. Dazu benötigt es auch ein Regelwerk: was darf ich als Mitarbeiter alles reinschreiben - Patente, Projektschutz, sensible Daten,... Viele gute Communities haben hier Regeln, wie z.B. personalisierte Daten zu anonymisieren sind. Viertens die Community Arbeit muss in die normale Tätigkeit integriert werden. Wenn es etwas zusätzliches aufgesetztes ist, wird es nicht funktionieren. Die Mitarbeiter haben dann dafür einfach keine Zeit. Das bedeutet man muss als Führungskraft seine Prozesse und Werkzeuge überdenken. In einem Softwareprojekt könnte jedes Teammitglied am Ende des Tages den Stand seinen Teilprojektes an den Projektleiter twittern. Der Projektleiter zieht sich dann alle entsprechenden Tweets und fertig ist der tägliche Statusbericht. Drittens braucht es einen Community Manager. Je nach Umfang kann das bis zu einer vollen Stelle ausmachen. Er bewegt sich dabei in einem Umfeld zwischen Journalismus, Marketing und Informatik. Bei internen Communities sorgt er für die Lebendigkeit. Für externe Communities, in die sich Mitarbeiter einbringen sollen, überwacht er z.B. die Verhaltensregeln und berät die Mitarbeiter und Führungskräfte bei Unsicherheiten. PresseAnzeiger: Liegen Ihnen Daten über den jeweiligen Nutzungsgrad der Communities vor? Jörg Klukas: Wir haben in der Community Studie gewisse Indikatoren erfasst, zum Beispiel die Anzahl der Mitglieder, Artikel, erreichte Visionen, Ergebnisse der Community. Die Erfolgsgrößen müssen für jede Community individuell bestimmt werden in Abhängigkeit von der Zielstellung. Bei ITsax.de sind es die Anzahl an Bewerbern auf den Portal, die Anzahl an Empfehlungen, die ausgesprochen wurden und letztendlich auch die Einstellungen, die realisiert wurden. Den Artikel finden Sie unter http://www.presseanzeiger.de/interview/10076-pludoni-gmbh.php.

Community Studie - trotz Wirtschaftskrise boomen Online-Communitys

Um an diesem Erfolg zu par­ti­zi­pieren, müs­sen Un­ter­neh­men das Ver­hal­ten und die Mo­ti­va­tion der zu­neh­mend ak­ti­ven In­ter­net­nutzern ver­ste­hen. In­no­va­tio­nen las­sen sich durch in­ter­net­ge­stütz­te Ver­netzung enorm be­schleu­nigen, was dazu führt, dass Social Soft­ware auch 2010 zu den stra­te­gisch wich­tig­sten In­vest­ments für Un­ter­neh­men zäh­len wird. Web 2.0-Techno­lo­gien, die im pri­va­ten Be­reich längst ei­ne gro­ße Ver­brei­tung er­reicht ha­ben, er­mög­lichen eine ak­tive Kom­mu­ni­ka­tion und eine Kul­tur des of­fen­en Dia­logs zwi­schen Un­ter­neh­men ihren Mit­ar­bei­tern, Part­nern und Kun­den. Ziel der "Community-Studie 2009" war es, einen fundierten Überblick zu Nutzung und Perspektiven von Online-Communitys in deutschen Unternehmen zu liefern. In diesem Rahmen wurde analysiert, welche Geschäftsziele Unternehmen durch den Einsatz von Communitys unterstützen, was die treibenden Kräfte bei der Einführung dieser Technologien sind und wie deren Einsatz evaluiert wird. Zudem interessierten Erfolgsfaktoren für den Einsatz von Communitys im Wirtschaftsumfeld und eine Analyse des sich entwickelnden Berufsbildes "Community-Manager". Wenig verwunderlich war das Ergebnis der Umfrage, die ergab, dass die Mehrzahl der befragten Unternehmen in Unternehmen eine wichtige Zukunftsinvestition sieht. Zudem spielen Online-Marketing-Instrumente bei der Vermarktung von Online-Communitys eine wesentlich wichtigere Rolle als die traditionellen Marketing-Maßnahmen. In Bezug auf die Erfolgs- und Wirkungsmessung der Online-Communitys konnte die Hypothese bestätigt werden, dass nicht-monetäre Messgrößen (verbesserte Kundenbeziehungen, Mitarbeiterzufriedenheit, etc.) signifikant häufiger verwendet werden als monetäre Kennzahlen. (gesteigerte Verkäufe, Kostensenkungen, etc.). Klar bestätigt wurde auch die Hypothese, dass Unternehmen, die in einem traditionellen Offline-Unternehmensnetzwerk Mitglied sind, die Wichtigkeit von Online-Communitys für den Unternehmenserfolg höher einschätzen. Als die größten Antreiber bei der Einführung von Online-Communitys innerhalb von Unternehmen zeigten sich die Marketingabteilung und die Geschäftsführung. Im Vergleich zu den USA ist die Beschäftigung mit dem Thema Online-Communitys in Deutschland noch jung. Dies zeigt sich vor allem an der Existenzdauer der Communitys: Neun von zehn untersuchten deutschen Communitys sind jünger als ein Jahr. Im Vergleich zu den Vereinigten Staaten von Amerika, wo die Mehrzahl der Virtuellen Gemeinschaften bereits über 3 Jahre existiert, beträgt der „Time-Lag“ circa 2 bis 3 Jahre. Die Mitgliederzahl der virtuellen Gemeinschaften steigt signifikant mit der Größe des betreibenden Unternehmens. So weisen 50 Prozent aller von Großunternehmen unterhaltenen Communitys mehr als 1.000 Mitglieder auf, bei den KMUs fallen nur 34 Prozent in diese Gruppe. Hier spielt die Mitarbeiterzahl (bei internen Communitys) und die Zahl der Kunden und Stakeholder (bei externen Community) eine Rolle, das diese im Allgemeinen mit zunehmender Unternehmensgröße wachsen. KMUs betreiben signifikant häufiger externe Communitys, während der unternehmensinterne Gebrauch signifikant häufiger bei Großunternehmen stattfindet. Dies lässt sich mit dem Bestreben der kleinen Unternehmen erklären, unternehmensexterne Expertise einzubeziehen, während Großunternehmen aufgrund ihrer Größe besonders die Vorteile der Community im unternehmensinternen Einsatz sehen. In beiden Fällen ist das Ziel eine effektivere und effizientere Zusammenarbeit. Durch den Wissensaustausch wird Doppelarbeit vermieden und durch die bessere Kommunikation und Abstimmung beschleunigt sich die Entwicklung und Forschung der Unternehmen. Es hat sich gezeigt, dass einige Geschäftsbereiche in Unternehmen durch die Nutzung von Online-Communitys profitieren, obwohl sie eben diese Nutzung nicht forciert haben. Diese „Nutznießer“ sind in erster Linie der Kundendienst und der Vertrieb: Unternehmen profitieren also durch Online-Communitys auch weil es ihnen damit gelingt, marktorientierter zu agieren. Die Firmen profitieren durch den Einsatz von Online-Communitys im Hinblick auf ihre Innovationsfähigkeit und –geschwindigkeit. Durch das Zusammenspiel von Mitarbeitern und Kunden über Enterprise 2.0-Anwendungen beschleunigt sich der Entwicklungsprozess, durch die Vernetzung über das Social Web entstehen schneller neue Ideen. Aufgrund der schwierigen Messbarkeit erwartet die übergroße Mehrzahl der Unternehmen nur einen indirekten Return on Investment. Zudem zeigt sich bei den Befragten ein eher strategischer Einsatz ihrer Communitys und nur selten das taktische Bestreben, schnell hohe Umsätze und Renditen generieren zu wollen. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass nur jeder vierte Befragte Communitys vorrangig nutzt, um Kosten zu senken. Ein Erfolgsgeheimnis von Online-Communitys liegt in dem Mix verschiedenster Erfolgsfaktoren, unter denen eine hohe Mitgliederaktivität, eine einfache Kontaktaufnahme der Mitglieder und ein klarer Zielgruppenfokus der Community die wichtigsten sind. Das größte Hindernis für das erfolgreiche Betreiben einer Community ist in den Augen der Studien-Teilnehmer das Fehlen eines realistischen Geschäftsmodells. Die Konkurrenz online wie offline wird zwar auch ernst genommen, insgesamt ist bei den Community-Betreibern aber ein gewisser Optimismus zu erkennen, dass sich Online-Communitys allgemein und ihre im besonderen mittel- und langfristig gegenüber der Konkurrenz behaupten werden Die Rolle des Community-Managers im Unternehmen wird von den KMUs als bedeutender eingeschätzt. Sie finden es signifikant wichtiger als ihre Kollegen aus den Großunternehmen, dass der Community-Manager Führungsaufgaben wahrnimmt. Dies kann damit erklärt werden, dass in KMUs häufig weniger Expertise zum Thema Community-Management vorhanden ist und man hier dem Community-Manager im Tausch gegen sein Wissen mehr Mitsprache einräumt. Insgesamt lassen die hohen Zustimmungswerte bei den bisher noch nicht involvierten Unternehmen darauf schließen, dass sich Online Communitys noch lange nicht am Ende ihres Diffusionsprozesses befinden. So ziehen fast zwei Drittel der Unternehmen, die bisher noch keine eigene Community betreiben, die Schaffung einer solchen in Betracht - Großunternehmen signifikant häufiger als KMUs. Die Community-Studie 2009 hat gezeigt, warum nicht nur Großunternehmen oder Wissensdienstleister angehalten sind, sich mit dem Einsatz von Online-Communitys im Unternehmenskontext zu befassen. Communitys im Zeitalter des Social Web sind mehr als nur ein „Marketing-Hype“, sie haben vielmehr eine epochale Bedeutung. Bei allen Übertreibungen, die sich derzeit sicherlich auch beobachten lassen, steht also zu erwarten, dass die durch Social Software ausgelösten Veränderungen auch die heute noch nicht tangierten Bereiche von Gesellschaft und Unternehmen ergreifen werden. Der Strukturwandel durch das Internet hat also gerade erst begonnen und wurde in der vorliegenden Arbeit am Beispiel des Wandels der menschlichen Beziehungen untereinander und zu Unternehmen durch Online-Communitys exemplifiziert. Ständig entstehen neue Angebote und werden bestehende Technologien modifiziert. Die Zukunft wird – vor allem in wissensintensiven Branchen - den Anbietern gehören, die ihre Mitarbeiter und Kunden über Social Software vernetzen und dadurch ihre Kommunikation und Zusammenarbeit effektivieren. Diesen Bedürfnissen können alte Kommunikations- und Organisationsstrukturen ebenso wenig gerecht werden wie hierarchische Kommunikationstaktiken seitens der Unternehmen. Das Management operiert in einem Spannungsfeld zwischen der Ausnutzung dieser neuen Potenziale und dem Verlust der unternehmerischen Kontrolle. Unternehmen sollten diese Dynamik als Chance annehmen, anstatt sie a priori als bloßes Risiko zu begreifen. Wie gezeigt werden konnte, gibt es keine Universalrezepte für den erfolgreichen Einsatz von Online-Communitys im Unternehmenskontext, dafür aber die Gewissheit, dass die Herausforderungen bei dabei weniger technischer als vielmehr sozialer, kultureller und organisatorischer Natur sind. Auch im praktischen Community-Management wächst der Bedarf an Professionalisierung und Fundierung, denn die erfolgreiche „Steuerung“ von Communitys ist wie beschrieben einer ihrer wesentlichen Erfolgsfaktoren. Für die Zukunft besteht an professionell ausgebildeten Community-Managern auf jeden Fall ein hoher Bedarf, denn die Online-Netzwerkgesellschaft wird dann Realität werden, wenn die heute 12-bis 14-jährigen ins Berufsleben eintreten. Spätestens dann werden Communitys unser Leben privat wie auch beruflich so stark prägen, dass wir sie als selbstverständlich betrachten – so wie heute E-Mail und Telefon. Die "Community-Studie" wurde in 2009 als Online-Befragung mit ca. 500 Teilnehmern – mehrheitlich Entscheider – vorrangig aus der Informationswirtschaft durchgeführt. 70 Prozent der Befragten waren Unternehmensvertreter, davon verfügten 28 Prozent eine unternehmenseigene Community. 15 Prozent der Befragten waren aktive Community-Manager, wovon 33 Prozent selbstständig, 50 Prozent in Dienstleistungsfirmen und 17 Prozent in anderen Unternehmen tätig waren. Weitere 15 Prozent der Befragten waren sogenannte "Interessierte" bzw. aktive Nutzer von Communitys. Kleine und mittlere Unternehmen bis 500 Mitarbeiter hatten einen Anteil von 75 Prozent an der Studie. Ein Viertel waren Großunternehmen ab 501 Mitarbeiter. Durchgeführt wurde die Community Studie im Rahmen einer Diplomarbeit von Enrico Hanisch im Auftrag der pludoni GmbH, www.pludoni.de.

Ausgezeichnet als innovatives Unternehmen von TOP-Projekte des F.A.Z. Institutes

(Berlin, 20.11.2009) Die pludoni GmbH, gegründet September 2009, wurde im Rahmen des Unter­nehmer­treffens der TOP-Gast­geber als eines der innovativ­sten Unter­nehmen Deutsch­lands in die Initia­tive TOP-Projekte des F.A.Z. Insti­tutes auf­ge­nom­men. Dr. Jörg Klukas, Geschäftsführer der pludoni GmbH, erhielt die Urkunde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

Aus welchen Gründen sind die pludoni-Leistungen auch für Sie interessant?

Da Sie ge­nau hier im Web un­terwegs sind, wis­sen Sie um die wach­sen­de Bedeu­tung der Netz­werke. Mög­li­cher­wei­se ken­nen Sie dem­nach auch die­ses un­zu­friede­ne, un­ruhi­ge Ge­fühl, doch mal wie­der viel zu viel Zeit auf diver­sen OSCTs, Off­line-Smalltalk-Community-Treffen, ver­schenkt zu ha­ben. Vor­ge­stellt wur­de Ihnen nie­mand, sich selbst zu kümmern, war ohne den Diskreti­ons­ab­stand zu ver­let­zen, unmöglich, weil die Namens­schil­der der An­wesen­den in Sechspunktschrift gedruckt sind. Am Buf­fett konn­ten sie auch kei­nem zu nahe tre­ten, denn es gab keins. Das Netz­werken auf­ge­ben wol­len Sie aber auch nicht, wenn es nur zielgerich­te­ter, fair und effizient ab­lau­fen könnte. Ge­nau. Zeit spa­ren.

Das 1x1 von B2B

Natürlich können Sie rech­nen und ver­stehen etwas vom Ge­schäft. De­shalb erwar­ten Sie, dass Men­schen im Ge­schäftsle­ben achtsam mit der Lebens­zeit der Involvier­ten umgehen. Zeit ist Geld. Sinnvoll ange­legte Zeit verspricht Gewinn für die Be­teilig­ten. Daher gilt auch für Communitys online wie im rea­len Le­ben effizient mit Ressourcen umzugehen. pludo­ni hat sich dar­auf spezialisiert. Wir sind Ihre Community-Exper­ten. pludoni verwaltet, vernetzt, unterstützt, repariert, diskutiert, plant, organisiert, wirbt, berät, entwickelt, pflegt, vervollkommnet, harmonisiert, regelt, initiiert, was Ihre Community braucht. Unser Name ist Programm. pludoni ist Esperanto und heißt weitergeben. Wir bündeln für Sie unsere Erfahrungen der Web2.0-Welt im Managen des wichtigsten Erfolgsfaktors des Berufs- und Geschäftslebens. pludoni sorgt dafür, dass Netzwerke Vernetzen möglich machen und Netzwerkpartner erfolgreich bleiben. Wie das geschieht, lesen Sie in unserem Leistungskatalog. Schwerpunkt der von pludoni gemanagten Communitys ist das breite Spektrum rund um Fach- und Führungskräfte. Diskutiert werden Aspekte des Personalmarketings, der Jobsituation, Community-Mitglieder sprechen qualifizierte Empfehlungen aus. Da alle Aktivitäten nach einem auf die jeweilige Community abgestimmten Regelwerk basieren, steigt die Reputation der Mitglieder insgesamt.