Studie von pludoni-Geschäftsführer erfolgreich von FOM veröffentlicht
Freitag, 17. April 2015, 09:00 UhrVor kurzem wurde Jörg Klukas, Geschäftsführer der pludoni GmbH zum Professor der Fachhochschule für Ökonomie und Management (FOM) berufen. Nun hat die Hochschule den Forschungsbericht veröffentlicht, den er im Rahmen dieser Berufung geschrieben hat. Der Bericht behandelt eine Studie zu Thema „Trend Empfehlungsmarketing in der Personalbeschaffung“ und wertet verschiedene Personalmarketing-Kanäle aus.
Die Studie „Sources of Hire“ hatte schon 1997 aufgedeckt, dass nur noch 28,7% der Einstellungen über Printanzeigen an die Unternehmen gelangt sind und somit die „End-of-Print-Ära“ eingeleitet. Die Studie von Prof. Jörg Klukas zeigt nun, dass bereits seit 2012 auch Bewerbungen über Online-Stellenbörsen abgenommen, Bewerbungseingänge über Empfehlungen hingegen zugenommen haben.
Für die Studie wurden Daten der Bewerbercontrolling-Plattform Kanaleo.de aus dem Zeitraum von 2010 bis 2014 ausgewertet, welche über einen anonymisierten Onlinefragebogen gesammelt wurden. Durch dieses Verfahren konnten über 25.000 Datensätze erfasst und ausgewertet werden. Die beiden beliebtesten und am häufigsten genannten Personalmarketing-Kanäle sind Online-Stellenbörsen und Empfehlungen. Diese beiden Hauptkanäle scheinen aufgrund der ermittelten Phi-Koeffizienten unterschiedliche Zielgruppen zu adressieren. Empfehlungsmarketing spricht damit Stellensuchende an, die durch Online-Jobbörsen nicht erreicht werden.
Empfehlungen haben dabei besonders bei Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern an Bedeutung gewonnen. Deren Bewerber sind hauptsächlich über Freunde, Familie, Arbeitskollegen, Social Media oder auch aufgrund der Communitys des Empfehlungsbundes auf das Unternehmen aufmerksam geworden sind. Der Aufbau der Empfehlungscommunitys über den Zeitverlauf zeigt, wie sich Netzwerkeffekte und die Effektivität der zusätzlichen Verteilung der Stellenanzeigen in bis zu 40 weiteren Jobbörsen positiv auswirken können.