Bei pludoni habe ich eine schöne und lernintensive Zeit verbracht
Samstag, 02. November 2013, 19:14 UhrNach mehr als 1000 Tagen bei der pludoni GmbH ist nun für mich, mit dem Ende meines Studiums, die Zeit gekommen Abschied zu nehmen. Mit diesem Blogbeitrag möchte ich die Zeit bei pludoni noch einmal Revue passieren lassen. Im vierten Semester meines Bachelorstudiums ging es daran ein Praktikum, sowie eventuell ein Unternehmen zu finden, bei dem ich die Bachelorarbeit schreiben könnte. Nachdem ich mich bei einigen großen Dresdner Unternehmen vorgestellt und mich bei keinem richtig wohlgefühlt hatte, wurde ich bei pludoni auf einer bequemen Couch bei einer Tasse chinesischem Tee empfangen. Damit begann für mich eine aufregende Zeit mit allem was die Softwareentwicklung zu bieten hat. Angefangen habe ich mit der Einarbeitung in Drupal 5 und die Entwicklung von eigenen Modulen. Das erste größere Modul war der Newsroom, wie er hier in Aktion zu sehen ist: http://www.itsax.de/newsroom Als die Bachelorarbeit näher rückte, konnte ich mir ein Thema aussuchen und entschied mich für eine Performanceanalyse der Portalstartseite, da diese die meisten Zugriffe zu diesem Zeitpunkt hatte. Das Thema der Arbeit war: "Leistungsuntersuchung von Webserveranwendungen und Optimierung auf Basis von Drupal 5 (am Beispiel von ITsax.de)" und ich konnte es insgesamt mit der Note 1,1 abschließen. Im Anschluss habe ich weiterhin als Werkstudent für pludoni gearbeitet und wir haben in einem kleinen Team aus den einzelnen getrennten Communityportalen, wie z.b. www.itsax.de und www.itmitte.de, ein komplexes System entwickelt, um den Ansprüchen des Communitywachstums gerecht zu werden. Um dieses Wachstum zu ermöglichen, wurde von Grund auf eine neue Schaltzentrale entwickelt: der www.empfehlungsbund.de. Vorher musste jedes Portal einzeln administriert werden und der Wartungsaufwand stieg mit jedem zusätzlichen Portal stetig an. Die Zentralisierung ermöglicht es nun einfach neue Portale auszurollen und bietet einen zentralen Anlaufpunkt für die Communitymitglieder. Mit diesem Projekt begann für mich und die ganze Firma die Arbeit mit Ruby on Rails. Innerhalb kurzer Zeit und mit einem Pilotprojekt haben wir uns einen Überblick über Rails verschafft und dann angefangen den empfehlungsbund zu entwickeln. Wir haben uns mit der Zeit von Test Driven Development über Deployment bis hin zu Continous Integration alle wichtigen Abläufe angeeignet und müssen uns beim Joel Test nicht vor Firmen mit mehr Ressourcen verstecken. Dann kam das neue Büro und ich habe mich in die Administration der Ubuntu-Umgebung gestürzt und so ein OpenSource Umfeld für die Mitarbeiter geschaffen. Gleichzeitig wurde für das Büro ein Developmentserver angeschafft, auf dem jetzt die Entwicklung stattfindet. Zusätzlich habe ich mit Phonegap und jQuery Mobile eine App, sowie die mobile Version des Empfehlungsbundes in einer ersten Version erstellt. Die Empfehlungsbund App wurde mittlerweile schon über 500 mal heruntergeladen und liefert erste Einblicke in das harte Geschäft der App-Entwicklung und Vermarktung. Da die Communitys mit der Zeit immer mehr wurden, habe ich als Nebenprojekt noch an einem Community-Event Managementsystem gearbeitet, welches die Planung der Communitytrainings und Open-Network-Events vereinfacht und beschleunigt. So können zum Beispiel automatisch Einladungen verschickt werden und die Teilnehmerlisten werden vollautomatisch generiert. Anfang 2013 wurde dann www.faire-karriere.de freigeschaltet, welches nun mein letztes Projekt bei pludoni wurde. Bei www.faire-karriere.de handelt es sich um eine Bewertungs- und Feedbackplattform für Mitarbeiter, Geschäftskontakte und Bewerber. Die Besonderheit ist, dass sich die teilnehmenden Arbeitgeber verpflichten, aktiv am Freischaltungsprozess von Bewertungen teilzunehmen, um so den kostenfreien Betrieb zu ermöglichen. Die letzten Monate habe ich meiner Masterarbeit zum Thema "Evaluierung und prototypische Implementation einer Volltextsuche für Stellenanzeigen unter Berücksichtigung von Toleranzen und Relevanz der Suchanfragen" gewidmet, die ich ebenfalls bei pludoni schreiben konnte. Genauer gesagt handelt es sich um eine Umstrukturierung der kompletten Suchfunktion sowie eine Zusammenführung der existierenden Suchlösungen. Dabei wurde auf Basis von elasticsearch ein neues Suchmodell für Stellenanzeigen entwickelt, was es der Firma ermöglicht, eine nachvollziehbare und dennoch mächtige Suche anzubieten. Neue Features sind zum Beispiel eine Rechtschreibkorrektur während der Suche, Operatoren um die Suche den eigenen Wünschen anzupassen sowie ein ausgefeiltes Sternebewertungssystem. Damit geht eine spannende und aufregende Zeit zu Ende und ich mache mich auf zu neuen Abenteuern in der Bundeshauptstadt. Ich möchte dem pludoni Team, für die tolle Zusammenarbeit während und außerhalb der Arbeitszeiten, ein herzliches Dankeschön aussprechen und werde natürlich noch eine Runde Kuchen vorbei bringen :). Martin Schneider