Retroperspektive über 3 Jahre pludoni
Dienstag, 22. Dezember 2015, 13:04 Uhr
Dreieinhalb Jahre ist es her, als mein Medieninformatik-Studium ein Pflichtpraktikum vorsah und ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Unternehmen machte. Dass sich aus diesem 6-monatigen Praktikum eine so lange Anstellung entwickeln würde, welche facettenreicher kaum sein kann, war mir in diesem Moment keinesfalls bewusst. In dieser Zeit gab es einige Wegbegleiter. Aus Kollegen wurden Freunde. Es ist mein Weg vom Theoretiker hin zum Praktiker.
Doch zurück zum Anfang. Meine Suche startete auf der Jobbörse der HTW Dresden, wo ich auch schnell fündig wurde. Dort gab es mehrere Inserate, wobei der Großteil von einer anderen Seite stammte. Der Link verwies mich meist auf ITsax.de. Ohne es zu wissen machte ich also schon die ersten Erfahrungen mit der Seite, deren Design und auch Entwicklung ich mit zu verantworten haben werde. „Praktikant für Design von Webseiten, Screendesign und Grafik Online und Offline in Dresden“ oder kurz: die eierlegende Wollmilchsau. Doch so allgemein wie der Titel war, umso interessanter las sich die Beschreibung. Also ab mit der Bewerbung und schon wenige Tage später saß ich nach circa 100 Treppenstufen, 50 Grad und einem heißen Kaffee völlig frisch bei meinem Vorstellungsgespräch. Doch so widrig die Umstände, umso angenehmer verlief das Gespräch und ich konnte bereits den Tag darauf in meinen ersten Arbeitstag starten. Die Reise konnte losgehen.
Meine ersten Schritte unter der Flagge der pludoni GmbH machte ich als Illustrator, indem ich sämtlichen Skylines unserer Portale ein neues Gesicht gab. Um ein erstes Gespür für die Webentwicklung zu bekommen wurde mir ein kleines Drupal-Projekt übergeben. Voller Tatendrang wollte ich ans Werk gehen, musste jedoch schnell festzustellen, dass ich erstmal wieder Bücher wälzen muss. So vergingen die ersten Monate auch wie im Flug und das Ende des Praktikums war schneller in Sicht als gedacht. Doch damit sollte die Zusammenarbeit erst richtig beginnen. Pünktlich zur Weihnachtszeit winkte der Werkstudentenvertrag, welchen ich ohne zu zögern unterschrieb. Damit einher ging das erste größere Projekt, welches ich mit entwickeln durfte. Auf den Wunsch viele Kunden begannen wir mit der Konzeption und der Entwicklung eines Arbeitgeberbewertungsportals. Faire-Karriere.de war damit geboren.
Nebenbei war das Thema Design aber stets präsent und daraus entstanden immer neue Visuals, Plakate, Flyer und alles, was das Werbemittel-Herz begehrt. Schritt für Schritt entwickelte sich aus diesen kleineren Projekten das Corporate Design der Communitys und im letzten Schritt wurde das komplette Corporate Design der pludoni GmbH neu gestaltet. „Actio et Reactio“, laut Newton folgt auf jede Aktion eine Reaktion. Schritt eins: wir entwickeln alle Community-Portale neu. Schritt zwei: wenn wir einmal dabei sind, dann können wir auch alle Services noch überarbeiten. Besonders bei den Portalen hieß es dann Abschiednehmen von Drupal und hin zu Ruby on Rails. Somit war es auch für mich an der Zeit tiefer in das Ruby-on-Rails-Universum einzutauchen. 2014 stand also im Zeichen des Redesigns. So überschaubar sich das Projekt am Anfang darstellte, umso komplexer wurde es im Nachhinein. Doch dadurch entstand ein innovativer Prozess, woraus ein intuitiv zu bedienendes Portal entstand. Doch in dieser Zeit wurden besonders die Design-Frameworks wie Twitter Bootstrap oder das Material Design von Google immer wichtiger und interessanter.
Schneller als gedacht brach auch schon das Jahr 2015 an, das nun das letzte Jahr mit dem pludoni-Team darstellen sollte. Neue Ziele wurden gesteckt. Allem voran der Ausbau unserer Services. Stück für Stück hieß es nun, den Bereich Screendesign abzugeben und mehr im Webdesign tätig zu werden. Doch auch die Arbeit mit den Kunden prägte dieses Jahr. Als mittlerweile schon alter pludoni-Hase stellte die Kundenbetreuung für mich aber auch keine Hürde mehr dar. Neue Communitys und mehr Services; der Empfehlungsbund nimmt immer mehr Fahrt auf. Aus einer Teilzeitstelle wurde ein Fulltime-Job. Doch nun begebe ich mich in neue Gewässer und meine Reise geht weiter. Letztendlich blicke ich auf eine tolle Zeit, vielfältige Aufgaben, die keine Langeweile aufkommen ließen und netten Kollegen, zurück und bedanke mich für diese schönen dreieinhalb Jahre.